• Fr. Apr 19th, 2024

Pflegeunterricht

Tipps und Infos für die generalistische Pflegeausbildung in Theorie und Praxis

Berufspolitik – Ergebnisse der Umfrage unter Auszubildenden

Thema: Fachkräftemangel

Wie viele Patienten pflegt eine Pflegekraft in Deutschland im Durchschnitt?

10

Was denken Sie:

Woran liegt es, dass wir in Deutschland einen Pflegefachkräftemangel haben?

Berufspolitik allgemein

Was halten Sie von Berufspolitik? Bringt uns das in der Pflegepraxis weiter? Begründen Sie Ihre Antwort

wenn sich viele dafür einsetzen dann ja, sonst  wird es so weiter gehen

neutrale Haltung, wenn sich viele dafür Einsetzen würden wäre ich dafür

die Interessen werden vertreten und man hat eine Anlaufstelle für Fragen

Die Berufspolitik ist eine gute Sache, jedoch glaube ich, dass sie im Moment nicht so viel bewirkt, da die Einstellung zur den Pflegeberufen nicht so gut ist, da viele wissen, dass man nicht gut verdient. Diese Einstellung müsste sich ändern.

Ist die Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft. Vertreter unsere Interessen.

Eine Berufspolitik ist wichtig, um den Beruf auf dem neusten Stand zu halten. Sie macht sich zur Aufgabe, allen Berufen gute Konditionen wie angemessene Löhne und Arbeitsplatzverhältnisse zu schaffen, sowie Berufsprobleme anzusprechen und zu lösen.

Unsere Interessen werden vertreten, die Attraktivität des Berufes wird gesteigert, man hat eine Anlaufstelle für sämtliche Fragen

Ich halte es für sinnvoll, weil die Interessen von vielen Menschen gebündelt werden und gemeinsam vertreten werden können. Innerhalb eines Berufsverbandes kommt es zu einem Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe und im Idealfall auch zu einem Austauch von Gleichgesinnten. Alle Beteiligten wissen worüber gesprochen wird und können eigene Erfahrungen bei der Entwicklung einer gemeinsamen Position mit einbringen. Das ist nicht immer einfach aber meist näher an der Praxis.

Ich denke es wird uns schon weiterbringen, da es viele Möglichkeiten gibt, die es zuvor noch nicht gibt, wie zum Beispiel das die Pflegekräfte Recht auf Rechtsberatung haben und es eine größere Interessensvertretung gibt.

Ohne Politik geht mittlerweile gar nichts mehr. Wenn wir unsere eigene Berufspolitik vertreten könnten wären wir Pfleger in einer besseren Position!

Was würde sich verändern, wenn sich viele Pflegekräfte in einem Berufsverband engagieren würden?

Interessensvertretung
günstige Berufshaftpflichtversicherung
Rechtsberatung
Rabatte auf Seminare und Fortbildungen
Mitgliedermagazin, Fachzeitschrift
Newsletter
bevorzugter Zugang zu beruflich relevanten Informationen
sonstige Vergünstigungen
berufspolitischer Austausch/Meinungsbildung

Interessenvertretung, günstige Berufshaftversicherung, Rechtsberatung, Rabatte auf Seminare und Fortbildungen, Mietgliedermagazin und Fachzeitschrift, Newsletter, bevorzugter Zugang zu beruflich relevanten Informationen, sonstige Vergünstigungen, Berufspolitischer Austausch / Meinungsbildung

berufspolitischer Austausch/Meinungsbildung,  Interessenvertretung, günstige Berufshaftpflichtversicherung, Rechtsberatung, Rabatte auf Seminare und Fortbildungen, bevorzugter Zugang zu beruflich relevanten Infos, sonstige Vergünstigungen

Berufspolitischer Austausch/ Meinungsbildung, Interessenvertretung, günstige Berufshaftpflichtversicherung, Rechtsberatung, Rabatte auf Seminare und Vorträge, Mitgliederbeitrag und Fachzeitschrift, Newsletter, bevorzugter Zugang zu beruflich Relevanten Informationen, sonstige Vergünstigungen

sie würden die Ausbildung und den Beruf schmackhafter gestalten und rüber bringen.
Durch eigene Erfahrungen, können sie gute und schlechte Erfahrungen mit ein binden  und so mit im Team besprochene Dinge geändert werden. Man bespricht die Themen und angehende Dinge zusammen.

Wenn sich Pflegekräfte im Berufsverband engagieren, können sie Schüler, die gerne mit Menschen arbeiten wollen, sie jedoch denken, dass man nicht so gut verdient, vielleicht doch umstimmen. Man könnte auch viele neue Ideen ansprechen, die in der Pflege gut wären, weil man vor Ort ist und jeden Tag mit den Patienten arbeitet.

Eine lautere Stimme.

PFK, die direkten Bezug zum Beruf besitzen, könnten adäquat von ihren Erfahrungen und Er-lebnissen berichten und auf die Mängel und Schwierigkeiten in diesem Beruf explizit, da sie es tagtäglich erleben, hinweisen. Probleme könnten so gezielter angesprochen und gelöst werden.

es würde weniger Pflegemangel geben, der Beruf würde attraktiver werden, man kann Themen im Team besprechen

Wer sich organisiert hat in der Regel mehr Einfluss, sofern eine gemeinsame Linie gefunden werden kann. Desto mehr Menschen sich innerhalb eines Berufsverbandes organisieren, umso mehr können sie gemeinsam verändern. Sie könnten eine Interessenvertretung bestimmen, welche die Ziele von allen gegenüber weiteren Interessenverbänden (Arbeitgebern, Staat etc.) vertreten.

Die Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft würde sich vergrößern und wäre somit noch stärker und könnte vielleicht noch mehr erreichen. Wir wären mehr Leute die eine Meinung vertreten und gegen andere ankämpfen können.

• Ein „Wir“ entsteht. Wir wären dann eine Gruppe die gehört wird. Einzelne Stimmen sind nicht kraftvoll genug.
• Das Gefühl zu haben: jemand sorgt für alle (die Meisten)!
• Die Aufgaben können organisatorisch verteilt werden und dem entsprechend gezielt darauf erarbeitet werden.
• Eine klare Struktur verleiht Effizienz und Koordination die die Arbeit einfacher macht um ans Ziel zu kommen.
• Ein Ansprechpartner wäre für Fragen und Unsicherheiten da. Eine Antwort kann ei-nem gewährleistet werden.
• Es sind gleichgesinnten die über Themen reden, haben Ahnung davon.

– Arbeitsbelastung

– Qualität der Pflege

– Pflegekräfte wären besser organisiert, hätten eine Starke Stimme gegenüber der Politik

Treten Sie nach Ihrer Ausbildung in einen Berufsverband ein?

Die Mehrheit der Auszubildenden antwortete mit Ja: 57 %

Mit welchen Themen beschäftigt sich ein Berufsverband?

Aktuelle Pflegepolitik, Auswirkungen auf die Pflegekräfte

versuchen in Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder einen möglichst großen Teil der Unternehmensgewinne als Lohn an die Belegschaft zu verteilen (das ist Hauptaufgabe von Gewerkschaften, Berufsverbände geben dazu Stellungnahmen ab, . Meinungsbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Stellungsnahme, Anträge, Beratung, Gutachten, Dialog mit Politik

versuchen in Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder einen möglichst großen Teil der Unternehmensgewinne als Lohn an die Belegschaft zu verteilen.
Meinungsbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Stellungsnahme, Anträge, Beratung, Gutachten, Dialog mit Politik

Sie versuchen in Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder einen möglichst großen Teil der Unternehmensgewinne als Lohn an die Belegschaft zu verteilen. Meinungsbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Stellungnahme, Anträge, Beratung und Dialog mit Politik

Integration, Förderung, Bildung und Interessenvermittlung und Weiterbildung

Beratung der Bevölkerung mit dem Fachwissen der Berufsstände. Rechts- und Karriereberatung der Verbandsmitglieder. Einsatz und Förderung berufsbezogener Studiengänge. Mitgliedschaft oder Beteilung in verschiedene Vorteile für Mitglieder.

Sie versuchen, in Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder, einen möglichst großen Teil der Unternehmensgewinne als Lohn an die Belegschaft zu verteilen.
Regelung von Fort- und Weiterbildungen • Einfluss auf Gesetzgebung • Gutachten, Statements • Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger • Pflichtmitgliedschaft für die Be-rufsangehörigen (Registrierung) • Berufsaufsicht und Sanktionierung von Fehlverhalten

Sie bündelt Anforderungen und Bedürfnisse der Berufsgruppe oder Branche, betreibt politische Lobbyarbeit und vertritt die Interessen in der Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit steht das Identifizieren fachbezogener Probleme sowie das Erarbeiten effizienter Lösungswege, sowie der Austausch von berufsbezogenen Informationen.
Die Steuerung des Informationsflusses schließt die Weiterbildung und das Wissensmanagement ein.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Integration und Förderung, Bildung und Weiterbildung, Interessensförderung

– Meinungsbildung
– Öffentlichkeitsarbeit
– Stellungnahme
– Anträge
– Beratung
– Gutachten
– Dialog

Meinungsbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Stellungnahme, Anträge, Beratung, Gutachten, Dialog.

• Rechtslage, Rechtsbeistand
• Verpflichtungen der AG/AN klarstellen
• Rahmenbedingungen für Mitglieder
• Bessere Arbeitsbedingungen vertreten
• Weiter-/Fortbildungsmöglichkeiten für alle Transparent machen und fördern
• Politische Lage: Stimme der Berufsgruppe sein
• Das Wohlbefinden der Arbeitnehmer (Gesundheit)

Kommentar/Anmerkung des Autors: Manche Antworten, wie Pflichtmitgliedschaft, etc. beziehen sich auf die Pflegekammer

Thema: Pflegekammer

Welche Aufgaben hat eine Pflegekammer grundsätzlich?

Erfüllung von zugewiesenen staatlichen Aufgaben und Interessenvertretung ihrer
Mitglieder.
• Regelung von Fort- und Weiterbildungen
• Einfluss auf Gesetzgebung
• Gutachten, Statements
• Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger
• Pflichtmitgliedschaft für die Berufsangehörigen (Registrierung)
• Berufsaufsicht und Sanktionierung von Fehlverhalten

Erfüllung von zugewiesenen staatlichen Aufgaben und Interessenvertretung ihrer Mitglieder
Regelungen von Fort- und Weiterbildungen, Einfluss auf Gesetzgebung, Gutachten, Statements, Anlaufstelle für Bürger*innen, Pflichtmitgliedschaft für Berufsangehörigen (Registrierung), Berufsaufsicht und Sanktionierung von Fehlverhalten

Interessen der Menschen zu überwachen, umzusetzen und dies zu fördern oder zu fordern

Die Pflegekammer hat die Aufgabe, die beruflichen Belange der Pflegenden zu fördern und unter Beachtung der Interessen der Bevölkerung zu überwachen.

Vertritt die Pflegenden bei politischen Entscheidungen

• Berät Pflegende, Patienten, Pflegebedürftige sowie Angehörige und schlichtet in Streitfällen

• Informiert die Öffentlichkeit und fördert ein positives Bild der Pflege • Unterstützt Arbeitgeber und Pflegende bei der Fort- und Weiterbildung  

• Kooperiert mit Berufsverbänden in fachlichen Fragen und bei gemeinsamen Kampagnen

• Wirkt mit Gewerkschaften zusammen bei der Weiterentwicklung von angemessenen Arbeitsbedingungen in der Pflege

• Leistet gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitswesen einen Beitrag zur Zukunft der Pflege

Schaffung einer einheitlichen Berufsethik und Berufsordnung, Registrierung aller Angehörigen der Pflegeberufe, Beratung des Gesetzgebers, Beteiligung bei Gesetzgebungsverfahren und Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung, Auslegung gesetzlicher Bestimmungen, Umsetzung von Gesetzen, Anfertigung von Sachverständigengutachten, Kooperation und Kontaktpflege mit anderen nationalen und internationalen Institutionen im Gesundheitswesen, Förderung, Überwachung und Anerkennung der beruflichen Fort- und Weiterbildung, Abnahme von Prüfungen, Festlegung von Standards für Ausbildung und Praxis,
Regelung der Gutachtertätigkeit und Benennung von Sachverständigen, Schiedsstellentätigkeit zur Beilegung von Streitigkeiten, Einschreiten bei Missachtung der Berufsethik und Berufsordnung, Information der Kammermitglieder, Erhebung und Auswertung berufsrelevanter Daten, Öffentlichkeitsarbeit

Vertritt die Pflegenden bei politischen Entscheidungen, Berät Pflegende, Informiert die Öffentlichkeit, Unterstützt Arbeitgeber und Pflegende bei Fort und Weiterbildungen, Kooperiert mit Berufsverbänden in fachlichen Fragen, Wirkt mit Gewerkschaften zusammen, Leistet gemeinsam mit den Akteuren im Gesundheitswesen einen Beitrag zur Zukunft der Pflege

– Erlass einer Berufsordnung
– Regelungen zur Fort- und Weiterbildung – Unterstützt Arbeitgeber und Pflegende bei der Fort- und Weiterbildung
– Bündelung der berufsständischen Interessen der Pflege, z. B. als Ansprechpartner für die Politik, durch fachliche Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren oder durch Öffentlichkeitsarbeit
– Kooperiert mit Berufsverbänden in fachlichen Fragen und bei gemeinsamen Kampagnen
– Wirkt mit Gewerkschaften zusammen bei der Weiterentwicklung von angemessenen Arbeitsbedingungen in der Pflege

 Dreiklang der Organisation (Gewerkschaft, Berufsverbände, Pflegekammer)
– Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer Berufsausübung
– Registrierung aller Pflegefachkräfte
– Einsatz von Gutachten und Sachverständigen
– Beratung der Pflegefachkräfte bei juristischen, ethischen, fachlichen und berufspolitischen Fragen
– Vertritt die Pflegenden bei politischen Entscheidungen
– Berät Pflegende, Patienten, Pflegebedürftige sowie Angehörige und schlichtet in Streitfällen (Schlichtungsausschuss)
– Informiert die Öffentlichkeit und fördert ein positives Bild der Pflege

Regelungen zu Fort- und Weiterbildungen, Bündelung der berufsständischen Interessen, Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung, Registrierung aller Pflegefachkräfte, Schlichtungsausschuss, Beratung der Pflegefachkräfte

• Die Interessen der Mitglieder zu vertreten
• Selbstverwaltung (für sich eigene Angelegenheiten Regeln und Vertreten)

Welche Vorteile hat eine Pflegekraft, wenn sie Mitglied einer Pflegekammer ist?

  • Unterstützung meines pflegerischen Handelns
  • Rechtsberatung
  • Regelung der Fort- und Weiterbildung
  • Vertretung beruflicher Interessen gegenüber der Politik und der Gesellschaft
  • Kann aus eigenen praktischen Erfahrungen, Themen mit einbringen und versuchen sie zu verbessern oder neue Strukturierungen zu finden
  • Sie hat den Vorteil beruflichen Belange der Pflegenden zu fördern und  die Interessen der Kollegen anzusprechen.
  • Vertritt mich und meine Interessen. Gibt Hilfestellung bei bedarf.
  • Mehr Einfluss in der Politik, Rechtsberatung, Interessenvertretung ihrer Mitglieder, Regelung der Fort- und Weiterbildungen, Unterstützung meines pflegerischen Handelns, neue Strukturierungen

1. Unterstützung meines pflegerischen Handelns
2. Rechtsberatung
3. Regelung der Fort- und Weiterbildung
4. Vertretung beruflicher Interessen gegenüber der Politik und der Gesellschaft

Sie wird Beraten, unterstützt, Informiert. Bei politischen Entscheidungen wird sie durch die Pflegekammer vertreten.

•Unterstützung in allen berufliche/pflegerischen Angelegenheiten:
-ein Vertreter in der Gesellschaft/Politik haben
-Unterstützung bei Fragen und Entscheidungen
-Informative Rolle
-Rechtsberatung
-Meine Stimme sein
-Chancen eröffnen

Welche Kritik wird laut? Welche Argumente werden gegen eine Pflegekammer vorgebracht? Ist diese Kritik berechtigt?

Kosten für Mitgliedschaft
kein Ersatz für die Berufsverbände
sind nicht aktiv tätig sondern nur passiv beratend
Fortbildungspflichten in Freizeit auf eigene Kosten

hohe Investitionen von öffentlichen Gelder, welche in anderen Bereichen wichtiger wären, Pflichtfortbildungen in der Freizeit auf eigene Kosten

Keine Vorteile für PK. PK müssen einen Beitrag bezahlen, egal ob sie möchten oder nicht. Die Arbeitsbelastung sollte verringert werden, wurde aber nicht.

Das sich die Pflegekammer über unwichtige Sachen Gedanken machen.
Keine Vorteile für PK
PK müssen Beiträge zahlen
Die Arbeitsbelastung sollte weniger werden, wurde es jedoch nicht

Monatsbeiträge und Pflicht/ zu viele Fort und Weiterbildungen. Ich finde die Kritik nicht gerecht weil ich durch werde durch die Pflegekammer in meine Interessen vertreten. Fort und Weiterbildungen sind ein Bestandteil meines Berufes.

1. Mitgliedschaft wird erzwungen
2. immense Beitragszahlungen für die Mitgliedschaft
3. übernimmt keine fach­lich moti­vier­ten ver­bands­poli­ti­schen Auf­gaben, wie tarif­po­li­tische Fragen und Tarif­ver­handlungen
4. stärkt die Fachkräfte nicht im politischen Raum, weil sie nur als Beratung tätig wird
5. Mehr Büro­kratie, zusätzliche Kontrollen und Fort­bildungen auf eigene Kosten

keine Vorteile für Pflegekräfte, PK müssen einen Beitrag bezahlen ob sie wollen oder nicht, Arbeitsbelastung sollte verringert werden, wurde aber nicht

1. Sicherstellung einer sachgerechten, professionellen Pflege für die Bürgerinnen und Bürger ist alleine Aufgabe des Staates, nicht der Pflegekammer.
2. Die Aufwertung der Pflegeberufe ist überfällig. Eine Pflegekammer leistet dies nicht. Aufwertung heißt: Mehr Anerkennung, auch finanziell, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal, mehr Zeit und wertschätzender Umgang. Doch die Pflegekammer hat weder Einfluss auf die Bezahlung noch auf die Arbeitsbedingungen oder das Verhalten von Vorgesetzten.
3. Die Pflegekammer verpflichtet zu Fortbildungen, ohne Freistellung und Finanzierung sichern zu können.
4. Die Mitgliedschaft in der Pflegekammer ist verpflichtend = Pflichtmitgliedschaft mit Mitgliedschaftsbeiträgen (gilt nicht für Azubis).
5. Mitgliedschaftsbeitrage sind noch nicht quantifiziert (richten sich nach den Aufgaben, die die Kammer übernimmt).
5. Die Pflegekammer wird nicht für alle Pflegekräfte sprechen. Nur weil die Mitgliedschaft verpflichtend ist, werden sich nicht alle Mitglieder gleichermaßen engagieren. Die Kammern werden daher vor allem Meinungen von den aktiven Mitgliedern wiedergeben, die sich bereits in den Verbänden engagieren
6. Azubis werden nicht befragt (ihre Meinung dürfen in der Befragung, nur Pflegefachpersonen äußern). 

7.  Kann keine Regelungen zur Ausbildung und zum Pflegestudium treffen.
8. Kein Verhandlungspartner in Tarifverhandlungen (siehe 2.)
9. Kann keine Regelungen zu Arbeitsverträgen treffen (siehe 2.)
10. Es gibt bereits Verbände und Gewerkschaften über die man Stellung zu verschiedenen Themen beziehen kann.
11. Wer sorgt dafür das beschlossene Qualitätsstandards auch umgesetzt werden? Die Kammer führt keine Qualitätsprüfungen durch.
12. Weiterer bürokratischer Baustein im System.

Die Kritik um die Monatsbeiträge und wegen zu vielen Fort- und Weiterbildungen.
Ich finde diese Kritik teilweise berechtigt, da man wieder für etwas Zahlen muss. Fort- und Weiterbildungen sind wichtig, aber es können auch schnell zu viele werden.

• Ich denke das meistens die Arbeitgeber dagegen wären. Dadurch das Mitglieder eines Kammers als eine Körperschaft agieren, ist es schwierig die zu vertrösten oder einzuschüchtern wie es bei einzelnen Personen machbar ist. Der Kammer ist eine stärkere Stimme die eher gehört wird als kleine Arbeitnehmer die meistens ihre Rechte nicht einmal kennen. Zusammen ist immer besser als alleine.
• Wenn sich jemand dafür aus der Pflege engagiert, braucht es Zeit und Aufwand. Wie viele werden sich dafür melden. Immerhin müssen wir auch von etwas Leben. Es ist für viele eine unattraktive Rolle. Viele währen schon von der Frage: Qualifikation abgeschreckt. Es reicht Herzblut dafür.

Anmerkung des Autors:

Grundsätzlich kann ich manche Punkte gut nachvollziehen, wichtig ist mir, sich konstruktiv mit dem Thema Pflegekammer auseinanderzusetzen.

Schließlich gibt es eine Ärztekammer, eine Apothekerkammer, eine Pilotenkammer, eine Handwerkskammer, eine Industrie- und Handelskammer, eine Landwirtschaftskammer, etc.. Manche Kritikpunkte, die von Gewerkschaft und Arbeitgebern vorgebracht werden, sind meiner Ansicht nach nicht ganz nachvollziehbar. Ver.di sitzt zum Beispiel in Rheinland-Pfalz in der Pflegekammer?!

Dass Arbeitgeber gegen eine Pflegekammer sind, ist natürlich logisch, da sie fürchten, dass eine Pflegekammer viele Probleme und Handlungsbedarf aufzeigt und Druck ausübt. Wir schauen einfach, wie sich die einzelnen Bundesländer entwickeln, also die Länder, wie Rheinland-Pfalz, die eine Pflegekammer haben, wie dort die Arbeitsbedingungen, Wertschätzung der Pflege, etc. sich verändern, im Vergleich zu Bundesländern, die eben keine Landespflegekammer haben.

Ich finde eine Pflegekammer in Baden-Württemberg sinnvoll!

Antworten Sie mit Ja oder Nein und begründen Sie Ihre Antwort

Welche weiteren Fragen haben Sie zum Thema Berufspolitik?

zu viele negative Aspekte (Es sollte immer darauf geachtet werden, wer die Kritik vorbringt und ob diese Kritik dann auch berechtigt ist)

Es gibt bereits Heimaufsicht und MDK, welche diese Punkte in der Pflege überprüfen. Schwerwiegende Kritik (Pflegekammer überprüft nicht die Qualität der Pflege, sie überprüft die Qualität der Pflegefort- und Weiterbildung)

es gibt die Heimaufsicht und den MDK, die die gleichen Dinge in der Pflege überprüfen , ebenso viele schwerwiegende negative Punkte

Da man noch nicht viel von der Pflegekammer bemerkt hat. Merkt man diese mehr oder wird sie mehr ein und umgesetzt ist es sinnvoll.

Von der Pflegekammer hört man noch nichts, falls sich dies ändert währe es sinnvoll.

Weil jeden Land seine eigene Richtlinien haben kann, und durch die Pflegekammer werden die Interessen der PK besser, Situation bezogen, Unterstützt.

Ich will keine Pflegekammer aus den oben genannten Kritikpunkten

Bisher merkt man wohl nichts von der Pflegekammer. Sollte sich das ändern und die PK haben davon die genannten Vorteile, dann wäre es sehr sinnvoll.

Die aufgeführten Kontra-Argumente halte ich für sinnvoll. Insbesondere da es schon andere Interessenverbände gibt, welche für die Durchsetzung der Interessen von Pflegekräften streiten (Ver.di, Berufsverbände etc.). Generell macht das ganze nur Sinn, wenn viele sich beteiligen und der Einfluss auf die Entscheidungsträger ausgebaut wird.

Leider hat sich die Situation in der Pflege dennoch nicht so verändert

Es gäbe jemand der den Pflegefachkräften helfen könnte, in rechtlichen Situationen oder wenn es um Beratung geht.

• Ich bin dafür, weil wir eine sehr große Nische sind in der Berufswelt. Wir werden auch gebraucht und haben eine wahnsinnig große Verantwortung in unsere Hände. In so einen um-fangreichen Job, ist es sinnvoll verbündete zu finden und zusammen ein Ziel zu haben und zusammen darauf zu arbeiten. Ich weiß das es viele Veränderungen braucht um den Not-stand in der Pflege zu lösen. Alleine und vereinzelnd kann es aber nicht bewältigt werden.
• Warum müssen andere über uns stimmen. Vor allem, Fremde die teils gar keine Ahnung haben wie es im wahren Leben gerade geschieht. Unsere Zukunft, unser Kampf. Ich möchte schon für mich und mit gleichgesinnten darüber sprechen. Die Entscheidungen will ich von unseren Kollegen hören. (Genau um das geht es!!! Respekt!)
• Dadurch das das Problem eigentlich seit ewig (ein paar Jahrzehnten) existiert, wird es Zeit das Wir von diesem Beruf endlich mal den Zepter in der Hand nehmen und unsere Vorschläge bringen. Vielleicht bringen sie endlich etwas. Die Lösung sollte vom eigenen Haus kommen, dann kann es eventuell klappen.

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